Homeschooling – Chaos in Deutschland
Der Lockdown wurde verlängert und somit bleibt den schulpflichtigen Kindern auch nichts anderes, als vom heimischen Computer aus zu lernen. Doch Videokonferenzen, Hausaufgaben und Co verlangen nicht nur von den Lehrern einiges ab. Was in einigen Ländern bereits gut klappt, scheint in Deutschland noch immer nicht so recht angekommen zu sein.
Keine einheitlichen Konzepte
Einheitlich ist das alles nicht und genauso verläuft auch der digitale Unterricht im Homeschooling. Für den Distanzunterricht gibt es zahlreiche Plattformen, an denen Schülerinnen und Schüler mit Lehrern kommunizieren können, Aufgaben nachlesen können oder die fertigen Hausaufgaben an den Lehrer senden.
Eins der großen Probleme des Homeschoolings ist, dass es keine einheitlichen Konzepte gibt, wie der digitale Unterricht durchgeführt werden muss. Von Schule zu Schule gibt es große Unterschiede, wie der jeweilige Lehrer mit der von der Schule vorgegebenen Plattform zurechtkommt, ist oft auch eine Glückssache. Manche Lehrer sind regelrecht engagiert und möchten die Möglichkeiten der digitalen Lernplattform voll ausnutzen, andere kommen selbst noch nicht damit klar und melden sich so gut wie gar nicht bei ihren Schülern.
Ein einheitliches Konzept und Regeln zum digitalen Unterricht, die auf Landesebene bestimmt werden, könnte das Corona-Homeschooling Chaos etwas entzerren und Lehrern, Schülern und auch Eltern eine klare Richtung weisen.
Zu wenig Schulungen für Lehrpersonal
Überlastete Netzwerke
Keine sozialen Möglichkeiten
Durch den fehlenden sozialen Kontakt erleiden zahlreiche Schüler beim Lehrprozess Rückschläge, die man kaum mehr aufholen kann. Der Lehrer kann beim Distanzlernen einfach nicht so stark auf den einzelnen Schüler zugehen und erkennen, wo Förderbedarf angebracht ist.