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Autobahn-App ist nicht gut

Autobahn-App ist nicht gut

 

Für die Autobahn App hat der Verkehrsministerium 1,2 Millionen Euro ausgegeben. Diese App soll Autofahrern entsprechende Informationen über Umleitungen, Baustellen oder Unfälle auf das Smartphone bringen. Dabei gab es nach Angaben der Verkehrsministeriums in der darauffolgenden Wochen, nachdem die App veröffentlicht wurde, ungefähr 180.000 Downloads. Hierbei bekommt die App jedoch im Google Play Store wegen der einen oder anderen fehlenden Navigationsfunktion und wegen mangelhaften Inhalten im Durchschnitt nur 2,2 von 5 Punkten eine sehr schwache Nutzerbewertung. Somit ist das Nutzer Feedback vernichtend.

Die Aussage des Bundesverkehrsministeriums

Die Kosten von 1,2 Millionen Euro sind hauptsächlich „für die Bereitstellung von externen Dienstleistungen“ angefallen. Dies war vom Bundesverkehrsministerium die Antwort auf eine Parlamentarische Anfrage. Der Verkehrspolitische Sprecher von einer der Oppositionspartien sprach von einer millionenschweren Pleite des Bundesverkehrsministeriums und behauptet, dass dies ein Fall für den Rechnungshof ist.

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Die Aufgaben der App und die Probleme damit

Diese sogenannten „Autobahn-App“ sollte eigentlich den Autofahrerinnen und Autofahrer helfen, stattdessen gibt es von allen Seiten Beschwerden. Diese Autobahn -App wurde von dem Unternehmen Protype GmbH aus Berlin entwickelt und ist für iOS sowie für Android erhältlich. Dabei soll mit ihrer Hilfe es möglich sein, vor dem Antritt einer Autofahrt die aktuellen Bedingungen für die Strecke abzurufen. Dazu gehören, wie bereits erwähnt, zum Beispiel Unfälle, Umleitungen, Staus und aktuelle Baustellen. Wenn die Route eingegeben wird, werden die Meldungen angezeigt, um dann auf den Inhalt vor der jeweiligen Autofahrt man als Autofahrerin oder als Autofahrer schon im Vorfeld reagieren zu können.

Das Problem dabei ist, dass die App so aufgebaut ist, dass jede einzelne Nachricht angeklickt werden muss. Bei längeren Strecken könnte das sehr mühsam sein. Ebenfalls sind zum Teil in der Liste allgemein bekannte Baustellen nicht enthalten.

Außerdem verfügt die App auch über keine eigene Navigationsfunktion. Hier erfolgt eine Weiterleitung auf Google-Maps oder auf Karten der Marke Apples. Auch sind die Suchergebnisse alphabetisch sortiert und nicht nach Autobahn-Kilometer.

Ebenso sollte man mit Hilfe dieser App Ladesäulen für Elektroautos finden und es sollte ein Zugriff auf über 1000 Live-Cams im Autobahnnetz erfolgen. Dabei sind jedoch die Webcams nicht auf der Karte der App eingetragen. Der Autofahrerin oder dem Autofahrer müsste somit der jeweilige Ortsname bekannt sein, ob dann die Bilder abrufen zu können.

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